VEK begrüßt Gesetzentwurf zur Stärkung der Kinderrechte

Der Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein e.V. (VEK) begrüßt den von den Landtagsfraktionen vorgelegten Gesetzentwurf zur Aufnahme von Beteiligungsrechten und des Vorrangs des Kindeswohls in die Landesverfassung. Bereits zum Weltkindertag hatten der VEK und die Diakonie Schleswig-Holstein gefordert, Kinderrechte stärker in der Landesverfassung zu verankern – und sie für alle Kinder gleichermaßen wirksam werden zu lassen.

Ganz besonders gilt es, in diesem Zusammenhang dem Kinderschutzbund Schleswig-Holstein und weiteren Akteuren zu diesem Erfolg Anerkennung auszusprechen, die sich seit vielen Jahren dafür eingesetzt haben, dass starke Kinderrechte verfassungsrechtlich abgesichert werden.

„Das ist ein starkes Signal für Schleswig-Holstein und zugleich ein Auftrag, Kinderrechte im Alltag erfahrbar zu machen“, betont VEK-Geschäftsführer Markus Potten. „Beteiligung darf kein Prinzip auf dem Papier bleiben. In den Kitas entscheidet sich, ob Kinder wirklich gehört, ernst genommen und einbezogen werden. Dafür brauchen Fachkräfte Zeit, Haltung und gute Rahmenbedingungen.“

Potten sieht in der Verfassungsänderung einen wichtigen Schritt für Demokratiebildung von Anfang an: „Kinder erfahren in der Kita, dass ihre Stimme zählt – in Kinderkonferenzen, beim Spielen oder bei Gruppenentscheidungen. So wächst Demokratie von klein auf.“

VEK und Diakonie verbinden mit der Verfassungsänderung die Hoffnung, dass die Beteiligung von Kindern künftig noch stärker im Alltag verankert wird – nicht nur in Kitas, sondern in allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Verbände hoffen, dass das Vorhaben jetzt sicher über die Ziellinie gebracht wird.

Unsere ausführliche Pressemitteilung aus dem September zum Thema Kinderrechte in der Landesverfassung finden Sie hier:
VEK und Diakonie: Landesverfassung stärken – Ungleichheit abbauen