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VEK und Diakonisches Werk begrüßen Stopp des Betreuungsgeldes: Jetzt in mehr Kita-Personal investieren!

Rendsburg, 21.07.2015. Der Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein e.V. (VEK) und das Diakonische Werk Schleswig-Holstein (DW-SH) begrüßen den Stopp des Betreuungsgeldes durch das Bundesverfassungsgericht. „Das Betreuungsgeld hätte nie eingeführt werden dürfen“, konstatiert VEK-Geschäftsführer Markus Potten.

Von Anfang an hatten DW-SH und VEK – gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden und dem Kita-Aktionsbündnis – das Betreuungsgeld kritisiert, allerdings aus inhaltlichen Gründen. „Wir sehen uns darin bestätigt, dass diese Kritik berechtigt war“, so Potten. „Das Betreuungsgeld war bildungspolitisch ein Schildbürgerstreich. Es gab gerade finanzschwachen Familien einen Anreiz, ihre Kinder zu Hause zu lassen statt einen Krippenplatz und später einen Kitaplatz zu beanspruchen.“

„Wir appellieren an die Bundesregierung, die nun frei werdenden Mittel zielgerichtet den Ländern zur Verfügung zu stellen, um damit eine verbesserte Qualität in den Kitas und Krippen zu forcieren. Unsere Kitas und Krippen leisten einen wesentlichen Bildungsbeitrag im Land. Deshalb sollten die nun möglichen, freiwerdenden finanziellen Mittel in zusätzliches Personal investiert werden“, so Landespastor Heiko Naß.

VEK und DW-SH gehen davon aus, dass es durch den Wegfall des Betreuungsgeldes in Schleswig-Holstein absehbar einen erhöhten Bedarf an Krippen- und Kitaplätzen geben wird. Hier sollten Land und Kommunen zügig Vorsorge treffen.

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