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Die Kinder stehen im Mittelpunkt!

Der Einsatz von Medien in der Kita wird von vielen Fachkräften und Eltern heiß diskutiert. Dabei werden manchmal Befürchtungen wie: „Kinder sitzen heute doch sowieso schon so lange vor dem Smartphone“ ,„Die sollen doch lieber spielen“ oder ähnliches geäußert. Dass die Nutzung von digitalen Endgeräten wie Smartphone, Tablet und PC oder auch Mikroskop, Drucker und Diktiergerät nicht gleichbedeutend mit dem Konsumieren von Filmen ist und auch nicht automatisch bedeutet, dass Kinder still auf den Bildschirm starren, ist oft nicht klar. In den folgenden medienpädagogischen GrundSätzen haben wir versucht, unsere Vorgehensweise für Kolleg*innen, Eltern und Interessierte auf den Punkt zu bringen.  

Welches wären Ihre GrundSätze? Was würden Sie in Ihrer Kita vermeiden? Was hervorheben?

Medienpädagogische GrundSätze

Persönlichkeitsrechte achten –
Im Umgang mit digitalen Medien werden in unserer Kita die Persönlichkeitsrechte jedes Menschen (Kinder u. Erwachsene) geachtet. Wir holen z.B. vor dem Fotografieren die Erlaubnis der abzubildenden Person(en) ein und fragen, ob das Foto für den vorgesehenen Zweck verwendet werden darf.

Kompetenzentwicklung in der digitalen Welt –
In unserer Einrichtung vermitteln wir einen bewussten und verantwortlichen Umgang mit digitalen Medien. Dabei steht die Kompetenzentwicklung der Kinder und das Verstehen und Durchschauen von digitalen Inhalten und Mechanismen im Fokus.

Orientierung an Bedürfnissen nicht an Endgeräten –
Unsere Pädagogik im Umgang mit digitalen Medien orientiert sich immer an den Kindern und Familien und deren Bedarfen, nicht an einzelnen Endgeräten oder Apps.

Individuelle Aneignung ermöglichen –
Digitale Medien werden in unserer Kita alters- und entwicklungsentsprechend eingesetzt. Die Einführung geschieht Schritt für Schritt. Wir folgen dabei aber keinem starren Regelwerk, sondern beteiligen die Kinder z.B. bei der Erarbeitung von Regeln oder der Anschaffung von digitalen Endgeräten.

Selbst gestalten statt konsumieren –
Für uns steht beim Einsatz digitaler Werkzeuge der aktive und kreative Umgang im Vordergrund. Kinder sind dabei selbstbestimmte Akteure – nie gesteuerten Statisten. Reines Konsumieren oder „berieseln lassen“ findet nicht oder nur in Ausnahmefällen statt.

Was analog sinnvoll ist, bleibt analog –
Digitale Medien ergänzen und erweitern unser Kita-Angebot. Sie sind ein zusätzliches Werkzeug mit neuen Möglichkeiten, um sich die Welt anzueignen. Dabei ersetzen sie in der Kita weder die direkte Kommunikation noch das analoge, sinnliche Umgehen.

Themen der Kinder als Grundlage der Arbeit –
Im Kita-Alltag greifen wir die medienbezogenen Themen und Ideen der Kinder aktiv z.B. in Gesprächen oder Aktivitäten auf. Sie sind ein Teil unseres situationsorientierten Arbeitens.  Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Rollen auf gleicher Augenhöhe – Im Team und in der Zusammenarbeit mit den Eltern profitieren wir vom Austausch und dem gemeinsamen Wissen. Wir verstehen uns dabei als Lernende und ermutigen uns gegenseitig zum Experimentieren.

Pädagogik in einer digitalisierten Welt –
Wir verstehen den Umgang mit digitalen Medien nicht als ein projekthaftes, zeitlich begrenztes pädagogischen Vorgehen, sondern als einen selbstverständlichen Teil des Kita-Alltags in einer zunehmend digitalen Welt.  

Kita-Pädagogik in einer digitalisierten Welt: Kinder im Fokus
Digitale Kita-Kommunikation
Digital unterstütztes Vorlesen und Übersetzen
Kinder-Medienheld*innen pädagogisch aufgreifen
Kinder-Portfolios: digital unterstützt analog
Mit Medien die Natur entdecken
Persönlichkeitsrechte, Mitbestimmung und Datenschutz
Mit Ton- und Sprachaufnahmen experimentieren
Medieninhalte verstehen und bewerten lernen
Medienpädagogik evaluieren
Das digitale Kompetenz-Modell für die Kita
Die smarten Konsultations-Kitas
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