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Mit Ton- und Sprachaufnahmen experimentieren

Eine Geschichte erzählen und sie wieder abspielen können. Das fasziniert Kinder schon seit den Tagen des Kassettenrekorders. Digitale Werkzeuge bieten heute eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten, um kreativ mit Geräuschen, Musik oder der eigenen Stimme umzugehen. Mit Aufnahme-Apps auf Smartphone und Tablet können Kinder und Erwachsene z.B. auf akustische Entdeckungsreise gehen, ein Musikvideo erstellen oder eigene Geschichten und Rätsel erfinden. Auch das aufmerksame Zu- und Hinhören wird mit digitalen Werkzeugen zu einem spannenden Spiel, das gleichzeitig die auditive Wahrnehmung fördert.

Apps, um Geräusche oder Gesprochenes aufzunehmen, zu bearbeiten und wiederzugeben

Mit „Sprachmemos“, einer auf allen Apple Geräten vorinstallierten (kostenlosen) App können Sprache oder Geräusche unkompliziert aufgenommen werden. Auch einfache Bearbeitungen sind in dieser App möglich. Der Link verrät, wie es genau funktioniert.

Bei Android-Smartphones ist die Ausstattung modellabhängig. Manche Hersteller liefern keine App mit, andere spielen eine einfache App auf. z.B. Google, das die App "Rekorder" auf seinen Handys vorinstalliert.

Datenschutz Für App-Aufnahmen: einfachen Geräusche oder gesprochene Sätze ohne Persönliches oder Verknüpfungen zu personenbezogenen Daten, können in der Cloud des Anbieters gespeichert werden. Wenn Rückschlüsse auf Kinder möglich sind, dürfen die Daten nur auf dem Endgerät gespeichert sein.

Richtungshören – Ein etwas anderes Versteckspiel

Material: Smartphone mit App „Sprachmemo“ (Apple) oder „Diktiergerät“ (Android)

„Hier bin ich“ dieser oder ein ähnlicher Satz wird erst ganz leise und dann immer lauter werdend aufgenommen. Das suchende Kind wird dann vor die Tür geschickt und die Gruppe einigt sich auf ein Versteck für das Smartphone. Ist das Smartphone versteckt, wird das Kind hereingeholt und muss einen Augenblick mit verbundenen Augen (oder zur Wand gedreht) warten, bis die Sprachwiedergabe gestartet wird. Nun müssen alle anderen Kinder leise sein. Anhand der Stimmen sucht das Kind nun die versteckte Geräuschquelle.

Geräusche-Rätsel

Welche Geräusche lassen sich in der Kita oder ihrer Umgebung aufnehmen? Ausgestattet mit einem Smartphone und einer Aufnahme-App können Kinder ihre akustischen Eindrücke festhalten und später andere raten lassen, um welches Geräusch es sich handelt.

Ältere Kinder können sich gemeinsam mit den Fachkräften auch an die Lösung des Geräusche-Memos auf der auditorix-Seite wagen.

"Sprechende Stifte"

Mit Hilfe von „sprechenden Stiften“ können Kinder auch ohne Smartphone und Co mit Sprach- oder Tonaufnahmen experimentieren. Sprechende Stifte sind einfache kostengünstige digitale Diktiergeräte. Sie bieten die Möglichkeit Sprachnachrichten, Geräusche oder Musik aufzunehmen und wieder abzuspielen. Die jeweiligen Aufnahmen werden dabei automatisch einem codierten Aufkleber zugeordnet. Ein Sensor in der Spitze der Stifte ermöglicht das Auslesen des Codes und das Abspielen der jeweiligen dazugehörigen Datei. Ein Auftippen mit der Spitze des Stiftes auf dem Aufkleber reicht zum Aktivieren der zuvor aufgenommenen Sprachnachricht.

Einige Beispiele für Sprechende Stifte-Stifte:

  • Anybook Audiostift (Franklin Audi-digitaler Vorlesestift), 200 Stunden Aufnahmekapazität, mini-USB, (www.anybookreader.de)
  • Tellimero der sprechende Stift, 160 Stunden Aufnahmekapazität, USB, (www.betzold.de)
  • Digitaler Hörstift bookii, 260 Stunden Aufnahmekapazität, USB, ermöglicht auch das Abspielen von Videos über Bluetooth- Koppelung mit Smartphones/Tablets (www.bookii.de)

Alle Stifte haben eine Kopfhörerbuchse, so dass ein Abspielen der Audiodateien auch für andere „Lautlos“ erfolgen kann. Über einen USB-Anschluss können die aufgenommenen Audiodateien später auf andere digitale Endgeräte übertragen und so auch für Eltern zugängig gemacht werden.

Sprachlich Informationen teilen

Audio-Nachrichten können in der Kita auch helfen Informationen für alle verständlich zu teilen. Kinder können beispielsweise mit Hilfe des „Sprechenden Stiftes“ erfahren, was es heute zum Mittagessen gibt, die Ausflugs-Fotos für ihre Eltern kommentieren oder die Ergebnisse der letzten Gruppenkonferenz sprachlich festhalten.

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